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Didaktische und methodische Probleme des Klassenmusizierens
Ideenkiste
Ein Jubiläum: Vor 25 Jahren erschien die erste Veröffentlichung in dieser Reihe: „StundenStücke“. Seither erschienen im Abstand von 3-4 Jahren neue Bücher des Autors, die jeweils einen anderen Schwerpunkt haben.
Abdruck von „StundenStücken“ in aktuellen Schulbüchern: Im vergangenen Jahr wurden mehrere dieser Stücke aufgenommen in neue Schulmusik-Lehrwerke. Das freut den Autor (und das Finanzamt).
Die Wirkung von Musik wird in einem kürzlich veröffentlichten Interview der ZEIT (s.u.) analysiert. Daraus einige Aspekte, die auch für das Musizieren mit Kindern von Bedeutung sind. Wir zitieren sinngemäß:
Es gibt das Phänomen der „Amusie“. Für solche Menschen sind Tonfolgen sinnlos, Musik ist bloßer Lärm. Kommentar E.V.: Natürlich ist es unsere Aufgabe als Musikpädagogen, solchen Kindern irgendeinen (!) Zugang zur Musik zu ermöglichen.
Der Mere-Exposure-Effekt besagt, dass wir alles umso mehr mögen, je öfter wir es wahrgenommen haben. Kommentar E.V.: Deshalb mögen Kinder einfache Kinderlieder oder Spielstücke, wenn sie mehrfach damit in Berührung gekommen sind. Das gilt erst recht für die unterrichtliche Besprechung „klassischer“ Musik: Deshalb sollte man bestimmte Stücke möglichst oft hören.
Neue Hits (z.B. in der Popmusik) gehorchen dem Prinzip: Ein wenig Neues auf einer bekannten Folie. Kommentar E.V.: Spielstücke müssen nicht ganz „neu“ sein, sie dürfen und müssen traditionelle Harmonik, Rhythmik und Melodik enthalten.
Neue Musik: „Wenn Sie dagegen komplett neue Musik machen, dann laufen Ihnen die Leute schreiend davon. Das ist dem späten Beethoven so ergangen. Und Arnold Schönberg mit seiner Zwölftonmusik.“ (ebda). Kommentar E.V.: An einigen Stellen hat der Autor versucht, ungewöhnliche Rhythmik, Melodik oder Harmonik an die musizierenden Kinder heranzubringen. Auch durch häufige Wiederholung waren die Stücke nie so beliebt wie Stücke, die eher traditionell angelegt sind.
(Ende des Bezugs auf den ZEIT-Artikel Ausgabe 53/2022)
Musikalische Vielfalt soll aber auch beim eigenen Musizieren gepflegt werden. Darum verwenden wir verschiedene Modelle in verschiedenen Taktarten, also natürlich zuerst nur 4/4- und 3/4-Takte; dann aber auch 6/8-Takte, sowie 12/8-Takte aus dem Flamenco; Rumba- und Bossarhythmen, vereinzelt sogar Rhythmen des Balkan: 5/8, 7/8 und 9/8. Auch die Harmonik dieser Musikstile wird einbezogen. Und dann ist da noch der Kosmos der Jazzrhythmik und –harmonik, dem zahlreiche Musiziermodelle gewidmet sind.
Neue Musikpädagogik: Das ist ein vieldeutiger Begriff, der aber auch Fragen aufwirft: Es geht ja eigentlich um die immer gleichen Inhalte: Singen von Liedern, Musizieren von Spielmodellen, Musikhören und -verstehen (alle Musikrichtungen), Musik selber erfinden, Musik und Bewegung. Manchmal hat man den Eindruck, dass die Digitalen Medien, die zweifellos zahlreiche neue Zugänge zur Musik eröffnen, das einzig wirklich „Neue“ in der „Neuen Musikpädagogik“ sind.
Illustrationen (seit 2008):
Die Veröffentlichungen des Autors seit 2008 enthalten Zeichnungen, die von der Tochter des Autors, der Buchillustratorin Antonia Vogel angefertigt wurden. Es begann mit den „VorspielStücken“, es folgten die „KinderVorspielStücke“, und auch das letzte Werk, die "ImproStundenStücke" und "Vom StundenStück zum VorspielStück" wurde von ihr illustriert. Dargestellt werden Impressionen von Orten, Gegenstände, die im Titel der Stücke vorkommen und natürlich jede Menge Musiker und Musikinstrumente. Dabei kam ihr Spezialgebiet, Portraits von Tieren und Menschen nur am Rande vor. Wer also mal sein Lieblingstier oder seinen menschlichen Liebling gerne als Original-Zeichnung hätte, wende sich an die folgende Homepage: www.antonia-vogel.de
Noch ein kleiner Hinweis für Insider: In der Illustration zum ersten „KinderVorspielStück“ findet man einen (scheinbar) leeren Ententeich. Die Enten hat die Zeichnerin versteckt in den Illustrationen zu den 17 Stücken. Viel Spaß beim Suchen!
September 2020:
Der Autor besucht das erste Symphoniekonzert in Kiel nach langer Pause: Aus Sicherheitsgründen viele freie Plätze, reduziertes Orchester, Auftritt mit Masken (die dann wunderbar synchron abgelegt wurden). Aber ein ganz tolles Beethoven-Konzert mit sehr viel Beifall. Ob es bald auch in Schulen wieder Musikabend geben wird? Ohne Gesang, nur mit den Spielstücken des Autors…
Juli 2020:
Als erste Lockerungen der Auflagen bekannt werden, kommt die Idee auf, dass zwar das Singen in geschlossenen Räumen erst mal nicht sein darf, das Musizieren aber -unter Auflagen- möglich sein wird.
Juni 2020:
Es kommen Anfragen, ob man nicht anstelle der Fortbildungen digitale Angebote machen könnte. Ist in Arbeit. Ein bisschen was gibt es aber jetzt schon: Die youtube-Videos auf der Homepage des Autors.
März und April 2020 sehen sich viele NutzerInnen diese Homepage an. Da tröstet etwas…
März 2020:
Die Corona-Pandemie hat voll zugeschlagen. Nach und nach werden alle bundes- und landesweiten Fortbildungsveranstaltungen abgesagt. Die Verlage schalten um auf den Katastrophenmodus. Es gibt erst mal keine Rezensionen mehr. Da hätte man als Autor gerne etwas mehr zu lesen bekommen.
Januar 2020:
Die Sternsinger singen in der Tagesschau. Die gute Tat steht natürlich im Vordergrund, es wurde viel gespendet. Aber könnte man das Singen nicht wenigstens ein bisschen vorher üben? Bevor es einem Millionenpublikum im TV vorgesetzt wird?
Januar 2020:
Stand in der Zeitung: Angeblich befassen sich nur ca. 3% der Bevölkerung mit Klassischer Musik. Stimmt das? Sagt uns das was? Hat unser MU damit zu tun?
November 2019:
Das neue Buch ist da. Es hat wieder 4 Jahre gedauert, bis alles gesammelt, gesichtet, komponiert und eingespielt wurde. Es hat 188 Seiten, enthält 2 CD´s, Tutorials für Einsteiger, Gitarren-, Klavier- und Ukulelenakkorde. Vor allem aber 30 kurze Stücke („StundenStücke“) und 20 VorspielStücke für die Klassen 1-10. QR-Codes verbinden die Leserin/ den Leser mit Mini-Videos für besondere Spieltechniken. Erstmalig gibt es 4 vollständige Playbacks zu VorspielStücken, sodass man auch ohne Rhythmusgruppe die Stücke aufführen kann.
November 2019:
Der neue PC. Nach 15 Jahren ist das 15 Jahre alte Sequenzer-Programm nicht mehr zu retten. Die PC-Industrie arbeitet ja unter anderem daran, dass man sich alle paar Jahre alles neu kaufen muss. Jetzt also war ein neuer PC fällig, ein neues Sequenzerprogramm, ein neues Mastering-Programm, ein neues Notensatzprogramm, neues (komplizierteres) „Word“-Programm. Und in die soll man sich nun einarbeiten…
Oktober 2019:
Im neuen BMU-Heft sehr interessante Artikel über Musikunterricht in anderen Ländern. Dieser korrespondiert stark mit dem gesellschaftlichen System der jeweiligen Staaten. Und es gibt nicht wenige Länder, in denen im MU nur auswendig gelernt und gepaukt wird (Lehrkraft fragt, Kinder antworten im Sprechchor).
Oktober 2019:
Im neuen BMU-Heft wird berichtet, dass in England die musikalische Komposition fest im MU verankert ist. Bedenkt man nun, dass Improvisation direkt zur Komposition hinführt, könnten doch jetzt alle die „ImproStundenStücke“ des Autors gewinnbringend einsetzen. Es ist auch eine Schule der tonalen Komposition…
März 2018:
Die Ukulele hat der Autor erst nach und nach kennengelernt und ernstgenommen. Natürlich hat die „Uke“ weniger Fülle, v.a. weniger Bassklang als die Gitarre. Aber das Exotische, die einfache Spielbarkeit, die Helligkeit des Klanges machen das Instrument attraktiv. Die Uke ist einsetzbar als Akkordinstrument bei unseren Spielstücken, für die Lehrkraft und/oder die Kinder.
Dezember 2018:
Lehrauftrag MHS: Die Lehrveranstaltungen sind sehr ergiebig und bringen Freude, denn dort sind ja nur Leute, die gut im Fach Musik waren und sind. Man muss halt immer wieder darauf hinweisen, dass die Mehrheit der Schulkinder, die später unterrichtet werden sollen, fast keine musikalischen Vorkenntnisse haben.
November 2018:
Das neue Buch bildet derzeit die Haupt-Freizeitbeschäftigung des Autors. Große Freude über die wunderschönen Zeichnungen von Instrumenten. So schön hat man die noch nie gesehen!
November 2017:
Ein Student machte einen Vorschlag: Der Autor könnte doch seine Stücke einfach so (kostenlos) ins Netz stellen. Dann müsste keiner was bezahlen und die Stücke würden schnell verbreitet… Nun ja, das kann der Student gerne mit seinen eigenen Kompositionen tun. Was den Autor dieser Homepage betrifft, kam das nie in Frage: Ein Verlag organsiert und bezahlt die Lektoren, die Illustratoren, die Notensetzer, die Layouter und Grafiker; und er organisiert die Werbung und damit die Verbreitung der Stücke. Und, ich weiß nicht, ob es den LeserInnen dieser Zeilen auch so geht: mir ist es lieber, ein gedrucktes, schön gestaltetes, inhaltsreiches Buch in Händen zu halten als einen USB-Stick.
März.2018 bis Nov 2019
Korrespondenzen mit den Lektoren, Korrekturen, Neufassungen, Überarbeitungen, Klärungen von missverständlichen Stellen, Erstellung und Neuversionen der Audiodateien usw…
März 2018:
Die Stücke der Sammlung „Vom StundenStück zum VorspielStück“ sind längst fertig. Es ist eine ausgewogene Mischung für alle Schulstufen entstanden, wieder in verschiedensten Musikstilen. Das Buch enthält zwei sehr ausführliche Tutorials. Diese ermöglichen fachfremd unterrichtenden Lehrkräften aller Schülerjahrgänge den sofortigen Einstieg ins Klassenmusizieren. Und KollegInnen mit Musiziererfahrung von „StundenStücken“ werden ermutigt und befähigt, auch mal ein längeres Stück einzustudieren. Die Noten sind druckfertig, die Audiodateien entstehen. Wenn alles klappt, erscheint das Buch 2019. Schau´mer mal...
Januar 2018:
Ausgewählte, bisher in Fachzeitschriften veröffentlichte Stunden- und VorspielStücke für die Klassen 5-10 („Musik und Bildung“) und für die Klassen 1-4 ( aus „Praxis Musik“) sind gesichtet und überarbeitet. Zum Teil wurden Melodien auf eine andere Alterstufe übertragen. Die Sichtung ergibt, dass zu wenig Material für die Klassen 1-3 vorhanden ist. Das wurde geändert. Ein Workshop in Berlin erbrachte die Idee, Klavierakkorde (für Nicht-Pianisten) und Ukuleleakkorde (für Nicht-Musiker) bei den einfacheren Stücken mit anzubieten. Ein Griechenlandaufenthalt gab die Anregung zu weiteren Stücken in ungeraden Taktarten.
November 2017:
Wieder mal geblättert in „Musik für Kinder“, der 1950 von Carl Orff und Gunhild Keetman herausgegebenen Sammlung, Band I „Im Fünftonraum“. Dort sind wirklich Hunderte von Ideen für das Musizieren mit Kindern abgedruckt. Die meisten Stücke sind allerdings relativ lang und keineswegs leicht einzustudieren, schon gar nicht in einer einzigen Schulstunde. Auch die stark am Österreichischen und Süddeutschen orientierten Singetexte sind heute kaum noch zu vermitteln. Auffallend und vorbildlich, dass von Anfang an beidhändig musiziert wird und viel mit Ostinati gearbeitet wird. Hinweise darauf, dass man Musik immer mit Tanz verbinden soll oder gar konkrete Hinweise dazu finden sich in der Publikation von 1950/ 1970 noch nicht.
November 2017:
Im Vorwort zum eben genannten Buch ein originales Carl-Orff-Zitat aus dem Vorwort der Ausgabe von 1970: „Nicht zu übersehen ist die große Entwicklung des Instrumentenbaus, der bei Beginn der ersten Drucklegung noch im Anfangsstadium war. Der Ausbau der Stabspiele, bis zu Baßxylophon und Metallophonen, eröffnete neue Klangbezirke, die in der nun schon historischen Schulwerkausgabe nicht berücksichtigt werden konnten. Es ist aber unbedingt im Sinne elementarer Musikübung, daß neue Möglichkeiten angewendet werden, wo dies sinnvoll ist (...)“ . In diesem Sinne hätte Herr Orff sicher auch nichts dagegen, neue Schlaginstrumente, den E-Bass oder das Keyboard mit einzubeziehen, was in unserem Ansatz der „StundenStücke ja von Anfang an der Fall ist.
März 2017:
Klavierspiel für Fachfremd Unterrichtende: ja, natürlich! So mancher Popmusiker hat ohne jeden Klavierunterricht drauflos probiert und Erfolge gelandet. Fachfremde M-Lehrer können gut einsteigen, da viele unserer Stücke nur einen oder 2 Akkorde haben. Die kann man in wenigen Minuten verstehen und spielen.
März 2017:
Der Fidula-Verlag gibt die „SwingStundenStücke“ neu heraus. Neben kleinen inhaltlichen Verbesserungen erhält das Buch auch ein neues Titelblatt, da das bisherige zwar sehr schön gestaltet ist, aber nicht so ganz den Inhalt wiedergibt. Es geht ja nicht um Swing-Jazz für eine Jazzcombo, sondern um Klassenmusizieren im Swing.
Januar 2017:
Das neueste Opus „Vom StundenStück zum VorspielStück“ ist in Arbeit. Die gesammelten Spiel- und Vorspielstücke aus „Musik und Bildung“ und „Musikpraxis“ werden ergänzt durch einige Neukompositionen, die auf Fortbildungsveranstaltungen vorgestellt und ausprobiert wurden. Es soll ein rundes Konzept werden, das alles auf einmal bietet: „StundenStücke“, die man in einer einzigen Schulstunde (oder Vertretungsstunde) mal so eben musizieren kann und „VorspielStücke“, die man mit der ganzen Klasse aufführen kann. Im Buch enthalten sind viele Hinweise für fachfremd unterrichtende KollegInnen („Neigungslehrkräfte“), wie z.B. Klavierspiel für Nicht-Pianisten, Einbeziehung der Ukulele, sehr ausführliche Tutorials, Übungen zu den einzelnen Stücken und natürlich wieder zahlreiche Hinweise zur Methodik. Dazu wird es vermutlich 2 CDs geben, die alle Stücke und alle Übungen enthalten.
September 2016:
Der Fidula Verlag bietet an, die bisher in diversen Fachzeitschriften verstreut veröffentlichten Spielstücke gesammelt herauszugeben. Arbeitstitel: „Vom StundenStück zum VorspielStück“.
Dezember 2015: Das Geheimnis der „Vogel-Stücke“
Auch der Autor hat sich oft genug selbstkritisch gefragt, ob seine Stücke alle etwas gemeinsam haben. Ja, das haben sie: Alle Stimmen aller Stücke sind für den jeweils empfohlenen Schülerjahrgang spielbar. Keyboardstimmen sind immer nur zweistimmig, Drumbeats werden durchgehalten und nicht ständig variiert. Auch die Bassstimmen sind von Laien spielbar. Das Problem bestand darin, „schöne“, „groovige“, „interessante“ Melodien unterschiedlichster Art zu finden, die von der Schwierigkeit her stark reduziert sind: Die Stücke für jüngere Jahrgänge enthalten überwiegend Tonschritte, nur wenig Dreiklangsmelodik. (Wer Kompositionen „Alter Meister“ daraufhin untersucht, wird auch dort oft wunderschöne Melodien finden, die von der Struktur her sehr einfach gebaut sind. Das mindert nicht ihren Wert!) Für ältere Schülerjahrgänge werden übrigens erheblich anspruchsvollere Spielstücke angeboten (Sequenzierungen, freiere Melodien, Beidhandspiel, Überkreuzspiel bis hin zu „Virtuosität“, originale Jazz- und Rockrhythmik, „Cross Rhythms“). Eine Workshop-Teilnehmerin hat darauf hingewiesen, dass die Stücke sich zum Teil recht anspruchsvoll anhören, aber immer einfacher sind, als man denkt.
November 2015:
Landesweite Fortbildungsveranstaltung. Ein begeisterter Kollege, der schon öfter Workshops beim Autor besucht hat: „Ich wollte Ihnen schon immer mal schreiben, wie toll ich Ihre Stücke finde.“ Ja, das freut einen jeden Autor. Noch schöner ist es, wenn wirklich mal jemand schreibt... Siehe „Kontakt“.
März 2015: Das neue Buch „ImproStundenStücke"
Die „ImproStundenStücke“ sind erschienen. Der Autor bedankt sich beim Verlagsteam, das kompetent und einfühlsam das Manuskript durchgesehen und verbessert hat. Und beide CDs daraufhin untersucht hat, ob der Klangeindruck genau dem Notenbild entspricht. Es war immer eine sehr konstruktive und solide Zusammenarbeit, es wurde solide Arbeit geleistet.
Über Rückmeldungen durch Musiklehrkräfte, die mit dem Buch arbeiten, freut sich der Autor übrigens immer sehr. Und es gibt immer eine nette Antwort. Siehe „Kontakt“ auf dieser Homepage.
März 2015: Die CDs zum neuen Buch
Eine Info für Leser und potentielle Kritiker der „ImproStundenStücke“: Die beiden CDs sind wieder „nur“ mit Samples eingespielt, klingen allerdings einigermaßen natürlich. Eine Live-Einspielung der 84 Hörbeispiele mit den dafür nötigen 6-10 Musikern ist für einen kleinen Verlag nicht finanzierbar.
Die CDs haben vor allem zwei Aufgaben: Es geht für die Lehrkraft darum, die Melodie und den Groove eines Stückes kennen zu lernen, um das Stück später mit Kindern (oder Erwachsenen) zu spielen. Und es geht, zweitens, darum, einen Hintergrund für eigene Improvisationen (oder die der Schüler) zu haben.
Die Instrumentierung auf den CDs ist angepasst an die Grundausstattung der meisten Schulen: Nach Möglichkeit für je einen (oder zwei) Schüler ein Stabspiel, egal ob Xylophon, Metallophon oder Glockenspiel. Die Oktavlage spielt zuerst einmal keine Rolle. Dazu ein einfaches Keyboard und ein Bass-Instrument. Aus tontechnischen Gründen ist das bei unseren CDs ein E-Bass.
Das Drumset und die Gitarre, die auf den CDs immer verwendet werden, sind beim Musizieren in der Klasse nicht zwingend nötig.
Mai 2014: Orff-Instrumente nur in der Grundschule?
Von der gastgebenden Lehrerin einer Fortbildungsveranstaltung wurde der Autor empfangen mit dem Statement, dass man Stabspiele ja nur in der Grundschule verwenden könne.
Der Autor hat da aber ganz andere Erfahrungen gemacht (was am Ende der besagten Fortbildungsveranstaltung auch allen klar war): Bis zur 10.Klasse und sogar mit Erwachsenen sind diese Instrumente wunderbar einsetzbar, das Material dazu finden Sie in den StundenStücken, den SwingStundenStücken und den VorspielStücken. Sobald man ernsthaft und anspruchsvoll musikalisch damit arbeitet, verschwinden alle Vorbehalte (wenn sie überhaupt bei den Schülern vorhanden sind).
Wenn ein Stück zu leicht erscheint, probiere man es aus mit schwereren Stücken, mit Beidhandspiel, mit virtuosen Soli oder gar mit improvisierten Soli!
Übrigens: Ein Schulxylophon klingt fast wie eine Marimba, (das ist ein professionell einsetzbares Instrument), ein Metallophon klingt wie ein Vibraphon (auch das ist ein professionell einsetzbares Instrument). Das Glockenspiel hat ohnehin seit der Romantik einen festen Platz im Orchester, wie auch die meisten Rhythmusinstrumente.
Also: Orff-Instrumente sind nicht nur „pädagogische“ Instrumente. Sie sind auch ohne pädagogischen Impetus ernst zu nehmen.
Januar 2014: Gitarre
Ach die Gitarre! Wenn man selber ein Instrument liebt, glaubt man ja oft fälschlicherweise, alle anderen Menschen und Musiker müssten diese Liebe auch teilen. Der Autor hat schon mehreren hundert Schülerinnen, Schülern und Erwachsenen in Gitarren-AGs das Gitarrenspiel nahe gebracht, meist als "Liedbegleitung mit der Gitarre".
Nun wird ein hoher Prozentsatz des Musikunterrichts an Grundschulen von Neigungslehrerinnen (!) gegeben. Und für diese sind auch die ImproStundenStücke wieder ein Angebot, nebenbei dieses wunderbare und (zuerst jedenfalls) sehr einfach zu spielende Instrument zu erlernen. Die ersten Stücke benötigen nur jeweils einen einzigen Gitarrenakkord, es folgen Stücke mit nur 2 Akkorden usw. Wer durchhält, kann am Ende sogar ein paar einfache Jazzakkorde spielen und wechseln. Natürlich kann man auch an den meisten Volkshochschulen, an allen Musikschulen und natürlich auch im Internet eine Einführung in das einfache Gitarrenspiel bekommen. Die Fingerkuppen schmerzen wirklich nur in der ersten Woche.
Dezember 2013: Noch ein Buch zum gleichen Thema?
War es nötig, nach 5 Veröffentlichungen noch ein weiteres Buch zu schreiben? Ja, denn das Thema Improvisation war schon immer ein Anliegen des Autors. Außerdem hat jedes Buch einen anderen Schwerpunkt:
StundenStücke: |
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SwingStundenStücke: |
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KinderStundenStücke: |
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VorspielStücke: |
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KinderVorspielStücke: |
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ImproStundenStücke: |
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Vom StundenStück zum VorspielStück:
(Ergänzung 2019) |
Zu 4 VorspielStücken gibt es komplette Playbacks, sodass man ohne Rhythmusgruppe die Stücke (zur CD) aufführen kann. Auch erfahrene KlassenmusiziererInnen kommen auf ihre Kosten: 17 StundenStücke und 17 VorspielStücke sind für die Klassen 7-10 geeignet, außerdem kann man sich auf verschiedene Abenteuer freuen: ungerade Takte, raffinierte Gitarrenanschläge und -spieltechniken (Kurzvideos dazu über QR-Codes), virtuoses Beidhandspiel, Improvisation und, und, und… Incl. 2 CDs, 188 Seiten |
Klasse 1-13 |
November 2013: Klassenmusizieren als Königsweg der Musikpädagogik?
Der Autor wurde auf einem landesweiten Musiktag angesichts zweier völlig überfüllter Workshops gefragt, ob es nicht das beste wäre, im Musikunterricht nur noch mit den Kindern zu musizieren. Die Motivation der Kinder sei extrem hoch, man lerne viel dabei, das Fach würde an Attraktivität gewinnen. Also Klassenmusizieren als Musikunterricht, so wie es in „Bläserklassen“, „Keyboardklassen“ und „Streicherklassen“ häufig praktiziert wird.
Antwort: Das hielte der Autor für einseitig und damit grundfalsch. Man bedenke, dass viele Kinder nur in wenigen Jahren ihres Lebens überhaupt Musikunterricht haben (Fachlehrermangel, Wahlfreiheit statt durchgehenden Musikunterrichts).
An erster Stelle (ich glaube, das ist jetzt nicht zu persönlich) muss das Singen stehen, es ist viel wichtiger als alles Instrumentalspiel. Dann kommt die Orientierung über das Musikangebot: Nur für kurze Zeit ist es uns möglich, den Kindern einen Einblick in die "unendliche Vielfalt der Musik" (L. Bernstein) zu geben. Das Musikhören ist sicher für die meisten Menschen der häufigste Umgang mit Musik. Und das muss weiterhin an wichtiger Stelle stehen. Der gesamtkörperliche Ausdruck in Bewegung und Tanz ist genauso wichtig wie das gemeinsame Musizieren.
Übrigens müssen dieser Gefahr der Einseitigkeit auch Schulen begegnen, die Streicherklassen, Bläserklassen oder Keyboardklassen im Angebot haben. Die Verlockung ist groß, nur noch zu musizieren (böse Zungen sagen dazu "aktionistisch") und darüber die anderen wichtigen Ziele des allgemein bildenden Musikunterrichts aus den Augen zu verlieren.
November 2013: Immer wieder die Frage: Wieso Orff-Instrumente?
Der Hauptgrund sie einzusetzen, ist ein pragmatischer: An den meisten Schulen befinden sich diese Instrumente. Dass sie für pädagogische Zwecke ideal sind, ist eindeutig die geniale Idee Carl Orffs und seines Teams gewesen, weshalb man ja gerne von „Orff-Instrumenten“ spricht. Ob er die Kombination mit E-Bass, Keyboard, Gitarren und Drumset gut gefunden hätte? Trauen wir es ihm einfach zu!
Jedenfalls kann man auf Stabspielen sofort und ohne Vorwissen losspielen, sich steigern –wie mit jedem anderen Instrument auch- und sich weiterentwickeln bis zu Formen von Virtuosität.
Manche halten die Klangqualität der Stabspiele ja für zu begrenzt. Aber da lässt sich sehr viel machen mit entsprechender Schlägelauswahl, mit farbigen Arrangements oder eben auch durch die Kombination mit einer kleinen Rhythmusgruppe.
November 2013: So etwas erlebt man gerne:
Auf einem landesweiten Kongress zum Musikunterricht hatte sich der Autor nach einer 90-minütigen Fortbildungsveranstaltung gerade von den Teilnehmern verabschiedet, als die Tür stürmisch von außen geöffnet wurde und eine Kollegin fragte „Was waren das eben für Stücke? Die muss ich unbedingt haben.“ Die Kollegin hatte aus dem Nebenraum unsere Veranstaltung mitverfolgt und offenbar Gefallen daran gefunden.
Februar 2013: „StundenStücke“ in Lehrproben und Vorführstunden
Als Referent zu Gast in einem Seminar für angehende Musiklehrer hat der Autor erfahren, dass es in einigen Seminaren schon „Vorführstunden“ mit den Stücken und Improvisationsmodellen des Autors gegeben hat. Sie wurden recht gut beurteilt! Das ist natürlich das Verdienst der jeweiligen Lehrkräfte, nicht das der „StundenStücke“, der „SwingStundenStücke“ oder der „KinderStundenStücke“. Als Autor war ich zunächst überrascht über diese Idee, finde sie aber immer besser. Denn wer mit Kindern musiziert – und das auch noch vor Publikum- der zeigt wirklich, was er pädagogisch und musikalisch so drauf hat. Wenn dann am Ende der Stunde ein gut hörbares Musikstück steht, hinterlässt das bei Kindern, Zuhörern und eventuellen Beurteilern einen positiven Eindruck.
Irgendwann 2005: Simon Rattle über die „Musischen Fächer“
Auf der Doku-DVD zum Projekt „Rhythm is it“ gibt uns der Dirigent indirekt Schützenhilfe: „Ich fand das schon in der Schule immer komisch. Wenn wir Fußballspielen lernen sollten, bekamen wir einen Ball. Mein Kunstlehrer war schrecklich, aber wir durften malen. Nur im Musikunterricht hieß es: Setzt euch hin und hört zu! Ich fand immer, das stimmt was nicht.“ (Zitat Ende)
Es ist wirklich ein Segen, dass seit einigen Jahren im Musikunterricht auch wirklich Musik gemacht wird! Und der Autor darf von sich behaupten, ein bisschen dazu beigetragen zu haben. So.
Rückblick (seit 1998): Bunte Bilder für Lehrer?
Offenbar verkaufen sich auch Bücher, die für Lehrer gemacht sind, besser, wenn sie bunte Bilder enthalten. Auch Fachzeitschriften für Musiklehrer werden zusehends bunter.
Die im Fidula-Verlag erschienenen Bücher des Autors sind dagegen „nur“ einfarbig, also in Schwarz-Weiß gedruckt. Sie sind aber sehr schön und ansprechend gestaltet, unter anderem durch den gezielten Einsatz einer Zusatzfarbe.
Kommentar dazu: Es sind nicht Materialien für Kinder, sondern für Lehrerinnen und Lehrer, also Erwachsene, die studiert haben. Sie enthalten Noten und Texte, und diese muss man echt nicht farbig illustrieren. Die Farbe entsteht im Kopf, und sie entsteht als „Klangfarbe“ in der Musikstunde.
Farbbilder- auch sinnlose- vervielfachen die Druckkosten. Da ist es doch besser, ein Verlag investiert sein Geld in Anderes, oder?
1995:
Ein Arbeitskreis mit Musiklehrkräften aus SH, den es damals noch gab, hatte das Thema „Jazz“ als Thema. Entstanden sind Unterrichtseinheiten zu vier wichtigen Jazz-Epochen: Dixieland, Swing, Bebop und Free Jazz. Wichtiger Berater war Joe Viera, der uns in die Geheimnisse dieser Musik einwies. Jazzrhythmik, Jazzharmonie, Improvisation versus Arrangement. Das war der Einstieg des Autors in das Swing-Musizieren mit Kindern und in die einfache Jazz-Improvisation mit Kindern.
Rückblick 1990 - Die Entdeckung der Ukulele:
Es gibt schon seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts Versuche, die Ukulele in den Musikunterricht mit einzubeziehen. Vollständige Drei- und Vierklänge lassen sich mit einfachen Griffen darstellen. Seit das Remake von „Over the Rainbow“ (1990) die Charts erobert hat, ging eine regelrechte Welle durch die Musikpädagogik, der sich auch der Autor nicht verschlossen hat. Da dem Instrument (im Gegensatz zur Gitarre) jeder Bassklang fehlt, sollte man aber eine separate Bassstimme mitspielen lassen. Es gibt für diesen Zweck übrigens inzwischen verstärkbare Bass-Ukuleles…
Rückblick Februar 1988
Auf einer Arbeitstagung eines Arbeitskreises für Studien- und Regionalkursleiter in Leck (Nähe Flensburg) erste Versuche der Autors, Material für Swing-Musizieren und Improvisation zu erstellen. Bis zur Veröffentlichung der SwingStundenStücke (2001) war es aber noch ein weiter Weg.
Rückblick März 1988
Während der Arbeiten an einer Fidula-Veröffentlichung in einem Lübecker Tonstudio, der Autor hatte alle Bassstimmen zu spielen (Bassxylophon, Bassmetallophon, E-Bass), äußerte der Komponist E.B., dass man in einer Musikstunde eigentlich nur 4 Takte schaffen kann. Daraus entstand dann später die Idee der „StundenStücke“.
Rückblick (Seit 1976): Spielen wir heute?
Als der Autor damit begann, einfache "Viertakter" zu komponieren und diese mit den Kindern zu spielen, kam das sehr gut an. Für viele Kinder, besonders für die, die glauben "nicht singen zu können", ist reines Instrumentalspiel eine tolle Alternative. Selbst die Jungs in der Pubertät (die ja nun oft gar nicht mehr singen mögen) sind dafür zu begeistern gewesen, auf Xylophonen zu spielen. Und so lautete in unzähligen Musikstunden des Autors die Schülerfrage zu Beginn des Unterrichts: "Spielen wir heute?" Diese fast 100-prozentige Motivation hat der Autor nur bei diesem Thema erlebt. Und wenn dann mal eine Musikstunde aus irgendwelchen Gründen ausfallen musste, waren die Kinder traurig oder „fanden das doof“. Das passiert ansonsten höchstens mal bei ausfallenden Sportstunden...
Das seinerzeit im Handel erhältliche Material an Noten war meistens beschränkt auf Liedbegleitung mit Orff-Instrumenten (das wurde vom Autor im Musikunterricht auch reichlich exerziert) oder es war viel zu schwer (das war das Haupt-Hindernis)!
Leichte, eingängige Spielstücke gab es nicht.
Rückblick (Seit etwa 1976): Popmusik nachspielen?
Wenn man es einmal ausprobiert hat, ist man erst mal fasziniert: Ein aktuelles Popmusikstück in einfacher Form nachspielen. Die Motivation der Kinder ist sehr hoch und es gibt seit Jahren (Vorreiter war das „Institut für Didaktik populärer Musik“ mit Schütz/ Lugert) in allen musikpädagogischen Fachzeitschriften regelmäßig Materialien dafür. Auch der Autor dieser Homepage hat auch zahlreiche eigene Versuche auf diesem Gebiet unternommen, auch schon welche veröffentlicht. Man stelle sich das Nachspielen von Popmusik allerdings nicht zu einfach vor: Oft wird z.B. eine rhythmische Präzision verlangt, die für Laien kaum zu erreichen ist. Dann das Problem des Klangs: Popmusik lebt unter anderem vom richtigen Sound. Dieser ist oft nur sehr unvollkommen im Klassenraum zu reproduzieren, weder vom Gesang her, noch vom Instrumentalklang. Die hohe emotionale Komponente eines Popmusikstückes, die der Motivation förderlich sein kann, kehrt sich manchmal auch in ihr Gegenteil um: wenn nämlich ein Teil der Schüler ein Stück ablehnt oder wenn der Sound enttäuschend ist. Auch die schnell verfliegende Aktualität eines Titels kann zu Problemen führen.
Spielt man hingegen ein Stück mit der Klasse, das extra für diesen Zweck komponiert wurde, hat man alle diese Probleme nicht. Keiner kennt das Stück und es entsteht allmählich etwas Eigenes, Neues. Und es klingt dann so, wie es sich entwickelt, nicht so, wie es auf einer CD klingt. (Das war ein kleine Werbung für unser Konzept des Klassenmusizierens.)
Hier soll nicht das Psychospiel „Meins ist besser als Deins“ gespielt werden. Beide Wege des Klassenmusizierens können Freude bereiten und gute Ergebnisse erbringen. Probieren Sie beides aus! Pädagogische Versionen von Popmusik und pädagogische Versionen von Musik, die speziell für Kinder und Jugendliche komponiert wurde...
Rückblick (Seit 1975): Freie und tonale Improvisation
In den 70er Jahren waren die Kinder noch nicht so begeistert, als sie alle tonal improvisieren "mussten". Da wusste der Autor auch noch nicht, wie man so etwas unterrichtet.
Das "freie", nicht-tonale Improvisieren kam hingegen bei den Kindern sehr gut an. Damals experimentierten wir Musiklehrer ja viel mit Materialien aus der "Roten Reihe" (UE Wien), Meyer-Denkmann, Siegfried Clasen, Nils Hansen, Paynter/Aston, natürlich Lilli Friedemann. Aber diese Art des Improvisierens (viele sahen darin nur eine Hinführung zu "Neuer Musik") war für die Kinder einfacher, weil fast alles, was sie improvisierten, richtig war.
Beim tonalen Improvisieren aber kommt es ziemlich sicher und für alle hörbar auch zum unbeabsichtigten "Falschspielen". Wie man damit umgehen kann, hat sich erst nach jahrelanger Erfahrung ergeben. Das steht alles im neuen Buch (ImproStundenStücke).
Rückblick 1975: Was Lehrerfortbildungen auslösen können
Gleich im ersten Dienstjahr durfte der Autor eine erste Fortbildungsveranstaltung besuchen: Drei Tage in Hamburg mit Siegfried Clasen. Und da hat der Autor dann die beste Einführung in experimentelle Neue Musik erlebt, die man sich denken kann. Erfahrungen aus dieser einen Tagung haben den Autor nachher noch mehr als 35 Jahre begleitet.
Und im zweiten Dienstjahr waren es 30 Minuten zusammen mit anderen „Junglehrern“ an den Stabspielen. Das war eine Art Katalysator für ganze Serien von Arbeitsmaterialien, die dann später am Schreibtisch und im Musikunterricht des Autors entstanden sind: Formenlehre an Stabspielen, freies, nicht tonales Musizieren mit Stabspielen und Motivspiel als Hörvorbereitung.
1975 „Die klingende Brücke“:
Es gab mal eine (von einer Stiftung organisierte) Veranstaltungsreihe dieses Namens mit dem reisenden Liedersammler Joseph Gregor. Das Besondere: Es waren Lieder aus aller Welt, die in der Originalsprache gesungen wurden. JG hat auf seinen Reisen sehr viele Menschen getroffen, die ihm die Lieder ihrer Heimat vorgesungen haben, nicht nur Bildungsbürger, auch Bedienungen im Bahnhofsrestaurant etc. Dabei hatte der Autor die erste Begegnung mit Liedern in serbokroatischer Sprache, die im 7/8-Takt standen. Das war ein Ur-Ereignis! Hinzu kamen mehrfache persönliche Begegnungen mit griechischen Musikern, denen ungerade Takte sehr vertraut waren. Dieses „Neue“ Material, das im Grund schon sehr alt ist, hat auch den Autor dieser Zeilen gefesselt. Und dann ist es irgendwann zur Komposition kindgerechter Stücke im 5/8-, 7/8- und 9/8-Takt gekommen.